Saar-Wirtschaft hält Kurs
Vorsichtig optimistischer Ausblick 2014
Nach zwei mageren Jahren hat sich die konjunkturelle Situation der Saarwirtschaft zum Jahresende 2013 leicht verbessert. Damit bewegt sich die Saarwirtschaft im Geleitzug der deutschen und der europäischen Wirtschaft, die ebenfalls ein starkes viertes Quartal 2013 verzeichneten. Grund zur Hoffnung gibt für 2014 vor allem die positive Entwicklung in Europa, an der zuletzt alle wichtigen Länder teilhatten. Damit verbessern sich die Chancen der saarländischen Unternehmen auf wichtigen Absatzmärkten.
Eine ähnliche Wirkung sollte von der globalen Wirtschaftsentwicklung ausgehen. Der Internationale Währungsfonds prognostiziert für 2014 eine höhere Wachstumsdynamik, sowohl was den Welthandel als auch was die globale Wertschöpfung angeht. Für die deutsche Wirtschaft erwarten die Experten derzeit ein reales Wachstum von knapp zwei Prozent. Auf Basis ihrer Konjunkturklima-Indizes erwartet die IHK Saarland, dass das saarländische Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2014 real um mindestens zwei Prozent zunehmen wird. Zu diesem freundlichen Hintergrund passt auch die Erwartung einer positiven Entwicklung am saarländischen Arbeitsmarkt. Die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze soll laut IHK Saarland in 2014 um 2.000 wachsen.
Die Prognose steht aber wie üblich unter Vorbehalten:
- Die Fortentwicklung in der Eurozone ist aufgrund einer fragilen Situation gerade in einigen großen europäischen Volkswirtschaften (Frankreich, Italien, Spanien) immer noch unsicher. Auch die Stabilität des europäischen Bankensektors ist noch nicht so hoch, dass vollständige Entwarnung gegeben werden könnte.
- Noch nicht abschätzbar sind die Folgen der Entwicklungen in der Ukraine. Direkte und indirekte Wirtschaftssanktionen können gravierende Auswirkungen auf unsere Unternehmen haben.
- Schließlich birgt auch die Situation in wichtigen Schwellenländern Risiken. Der Aufschwung der vergangenen Jahre war in vielen Fällen, z.B. auch in China, getrieben von einem stark expandierenden Kreditvolumen eines intransparenten Finanzsektors (Schattenbanken). Sollte es hier zu einer Korrektur kommen, würde dies die Weltwirtschaft zweifellos belasten.
Wirtschaftliche Situation der Sparkassen stabil
Die Sparkassen haben im vergangenen Jahr ihre Position als Marktführer für Finanzdienstleitungen im Saarland ausgebaut. Insbesondere im gewerblichen Bereich konnten neue Kunden dazu gewonnen werden. Auf dem besonders hart umkämpften Privatkundenmarkt wurde die gute Position verteidigt. Regelmäßig konnten die Sparkassen ihre Kunden durch persönliche Beratung, guten Service und ein faires Verhältnis von Preis und Leistung überzeugen. Als größter Arbeitgeber in der saarländischen Finanzbranche haben bei den Sparkassen zum Jahresende 2013 insgesamt 3.755 Menschen gearbeitet, darunter 238 Auszubildende.