Frauen beziehen noch immer geringere Renten als Männer
Nirgends ist die Rentenlücke größer als im Saarland.
Saarbrücken, 7. März 2023. Die Sparkassen-Finanzgruppe Saar nimmt den Equal Pay Day am 7. März und den Internationalen Frauentag am 8. März zum Anlass, auf die nach wie vor bestehende Rentenlücke zwischen Männern und Frauen hinzuweisen. „Frauen beziehen im Saarland 53 Prozent weniger Rente als Männer. Deutschlandweit liegt diese Geschlechter-Rentenlücke bei 46 Prozent und nirgends ist sie größer als im Saarland. Diese Lücke ist weiterhin eine sozialpolitische Herausforderung, denn jüngere Frauen erwerben noch immer geringere Ansprüche in der gesetzlichen Rente als ihre männlichen Altersgenossen“, fasst Cornelia Hoffmann-Bethscheider, Präsidentin des Sparkassenverbands Saar, die Problemlage zusammen.
Einen Tag vor dem Weltfrauentag findet der Equal Pay Day statt. Rechnerisch arbeiten Frauen bis zu diesem Tag im Jahr umsonst. Zumindest gemessen an 18 Prozent Gender Pay Gap, der laut Statistischem Bundesamt aktuell herrschenden Lohnlücke zwischen den Gehältern von weiblichen und männlichen Arbeitnehmern. „Um die Rentenlücke mittelfristig zu schließen, bedarf es dringend weiterer politischer Impulse, wie Männer und Frauen ihre Erwerbsbiografie angleichen können. Insbesondere familiäre Gründe führen bei Frauen oft dazu, dass ihnen im Verhältnis zu männlichen Kollegen eine Lohnlücke entsteht“, führt Frau Hoffman-Bethscheider aus. Diese Lohnlücke stelle Frauen letztlich bei der Suche nach der passenden privaten Altersvorsorge vor Herausforderungen. „Da Frauen in der Regel mit so viel weniger Rente rechnen müssen, sollten sie sich unbedingt frühzeitig um eine passende, ergänzende Altersvorsorge kümmern“, empfiehlt die Sparkassenverbandspräsidentin.