Sparkasse Saarbrücken
Mit zufriedenen Kunden und guten Ergebnissen zuversichtlich in die Zukunft
Gutes Kreditgeschäft prägt die Sparkassen-Bilanz 2016
Herr Sander:
Die Sparkasse Saarbrücken hat mit ihrem nachhaltigen, auf die Region ausgerichteten Geschäftsmodell auch im vergangenen Jahr ihre führende Marktposition ausgebaut. Grundlagen hierfür waren die lokale Verankerung und die sehr gute Beratungsqualität in Verbindung mit fairen Preisen. „Wir handeln auf der soliden Basis traditioneller Werte und setzen gleichzeitig auf zukunftsorientierte Produkte und Services. Und das mit Erfolg, wie das zufriedenstellende Geschäftsjahr 2016 gezeigt hat. Sowohl bei den Privat- als auch bei den Firmenkunden sind wir die Nummer 1“, betonte Hans-Werner Sander, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Saarbrücken, anlässlich der Präsentation der Geschäftsergebnisse für 2016.
Trotz anhaltender Niedrigzinsphase, vermehrter Regulierung und veränderter Kundenbedürfnisse waren die Rahmenbedingungen in der Region weiterhin positiv. Die zudem stabile wirtschaftliche Situation und die hohe Kaufkraft prägten auch die Geschäftsentwicklung der größten saarländischen Sparkasse.
Die Zahlen dokumentieren, dass die Sparkasse Saarbrücken in einem komplexen Marktumfeld ein gutes Ergebnis erzielen konnte. Die Bilanzsumme wuchs zum Bilanzstichtag um 1,6 Prozent auf 6,930 Milliarden Euro.
Kräftig gestiegene Kreditbestände zeichnen die Sparkassen-Bilanz 2016 aus. Die an Kunden vergebenen Kredite sind um 5,7 Prozent auf 4,716 Milliarden Euro, darunter die Kredite an Unternehmen und Selbstständige sogar um 11,2 Prozent gestiegen. Das unterstreicht, dass die Firmenkunden positiv in die Zukunft sehen und die Sparkasse Saarbrücken ein verlässlicher und leistungsstarker Finanzpartner für den heimischen Mittelstand bleibt.
Das Kreditvolumen an Privatpersonen nahm um mehr als 30 Millionen Euro zu, ein Plus von 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für das Wachstum zeichneten wiederum die Baufinanzierungen verantwortlich.Nach einer aktuellen Umfrage vertrauen 80 Prozent der Deutschen der Geldanlage in Immobilien. „Gerade das eigene Haus oder eine eigene Wohnung können für die eigene Altersvorsorge eine wichtige Rolle spielen“, gab Sparkassendirektor Hans-Werner Sander zu bedenken.
Die bilanzwirksamen Kundeneinlagen hingegen sind leicht gesunken auf 4,169 Milliarden Euro - ein Minus von 5 Prozent. Allerdings spiegeln die Zahlen im Detail ein verändertes Kundenverhalten wider. So gingen die längerfristigen, klassischen Spareinlagen um 2 Prozent zurück, die täglich fälligen Gelder indes nahmen um 15,1 Prozent zu.
Wegen ihrer guten Renditeaussichten bei vergleichsweise hoher Sicherheit waren wertpapierbasierte Fondslösungen der DekaBank, dem Wertpapierhaus der Sparkassen, auch in 2016 besonders gefragt. Insgesamt legte der Wertpapierabsatz um 51 Millionen Euro zu.
Trotz der andauernden Tiefzinsphase fiel auch die Ertragsentwicklung der Sparkasse Saarbrücken 2016 wieder passabel aus. Zwar zeigen sich im Zinsüberschuss deutliche geldpolitisch bedingte Bremsspuren. Der Überschuss beträgt 133,5 Millionen Euro, ein Minus von 5,4 Prozent gegenüber 2015. Deutliche Steigerungen sind hingegen mit plus 9,6 Prozent beim Provisionsüberschuss zu verzeichnen. Unterm Strich weist die Sparkasse Saarbrücken einen gegenüber dem Vorjahr um 16,5 Prozent gestiegenen Jahresüberschuss nach Steuern in Höhe von 9,9 Millionen Euro aus. Von diesem Ergebnis habe die Sparkasse als einer der großen Steuerzahler in der Region 14,4 Millionen Euro Ertragsteuern bezahlt. Weitere 10,7 Millionen Euro seien an Lohnsteuer einbehalten und an das Finanzamt abgeführt worden, hob Sander den Vorteil eines regionalen Unternehmens hervor, „denn die Sparkasse kommt der Region und ihren Menschen zu Gute und die Kommunen profitieren direkt von den Steuerzahlungen der Sparkasse“, so der Sparkassen-Chef.
Darüber hinaus seien wie in jedem Jahr Reserven für die Zukunft gelegt worden. Mit ihrer Eigenkapitalausstattung hätte die Sparkasse Saarbrücken ein gutes Polster für die regulatorischen Anforderungen und für magere Niedrigzinszeiten, so dass auch in schwierigen Jahren eine gute Kreditversorgung für die Region sichergestellt werden könne, betonte Sander.
„Der wichtigste Bereich unserer Sparkasse, nämlich das Kundengeschäft, entwickelt sich weiterhin auf hohem Niveau positiv. Dies ist zum einen zurückzuführen auf eine gesunde und prosperierende Heimatregion. Und zum anderen und wesentlichen Teil das Ergebnis einer kunden- und bedarfsorientierten Beratung, die auf eine vertrauensbasierende Nachhaltigkeit ausgerichtet ist“, blickte der Vorstandsvorsitzende positiv auf das vergangene Geschäftsjahr zurück.
Dennoch stellten die anhaltende Niedrigzinsphase, stetig steigende Regulierungen, ein zunehmender Wettbewerb sowie veränderte Kundenbedürfnisse gerade regional ausgerichtete Kreditinstitute wie die Sparkasse Saarbrücken vor besondere Herausforderungen, verwies Sander auf die derzeit schwierigen Rahmenbedingungen und betonte:
„Vor diesem Hintergrund sind wir mit dem Geschäftsjahr 2016 zufrieden und konnten aus einer Position der Stärke agieren. Überdurchschnittliche Ergebnisse sind vor allem im Kreditgeschäft erreicht worden und das Geschäftsvolumen stieg erstmals auf über 7 Milliarden Euro. Beides belegt die Bedeutung unserer Sparkasse für die Wirtschaft in der Region und spricht für das stabile Kundenverhalten.
Dieses Vertrauen zu erhalten, ist unsere wichtigste Aufgabe. Daher sehen wir es auch als einen Teil unseres besonderen Auftrages als öffentlich-rechtliches Kreditinstitut an, die privaten Kunden vor den gravierenden Auswirkungen der Geldpolitik der EZB zu schützen. Kurzfristig geht es vor allem darum, die Sparer vor Negativzinsen zu bewahren – das wollen wir sicherstellen.“
Herr Kuntz:
Das Privatkundengeschäft ist eine der tragenden Säulen des Geschäftserfolges der Sparkasse Saarbrücken. Hier konnte das Kreditinstitut den erfolgreichen Kurs fortsetzen und seine führende Position weiter ausbauen. Da sich der Markt für Immobilien mit großer Dynamik entwickelt, hat die Immobilienfinanzierung weiterhin einen hohen Stellenwert. So sind die Darlehenszusagen erneut stark gestiegen. Die neu zugesagten Kredite beliefen sich im Jahr 2016 auf 243 Millionen Euro. Wie der für das Privatkundengeschäft verantwortliche stellvertretende Vorstandsvorsitzende Uwe Kuntz ausführte, sind die Voraussetzungen für die Anschaffung von Wohneigentum nach wie vor sehr gut. Stabile wirtschaftliche Rahmenbedingungen in Deutschland, ein robuster Arbeitsmarkt und extrem niedrige Zinsen machen den Erwerb der eigenen vier Wände auch für viele junge Familien interessant. Zahlreiche Finanzierungen erstrecken sich zudem auf die Bereiche energetische Modernisierung und Sanierung.
„Die Kunden der Sparkasse Saarbrücken profitierten dabei ebenso von der engen Zusammenarbeit mit dem Verbundpartner LBS wie vom Know-how der Sparhaus Partner GmbH, einer Beteiligungsgesellschaft der Sparkasse zur Modernisierung von Wohngebäuden. Zur intensiven Beratung unserer Immobilienkunden bei der Finanzierung ihrer Projekte stehen zusätzlich zu unseren Vertriebseinheiten seit Anfang des Jahres sechs ImmobilienCenter in Saarbrücken, Völklingen Heusweiler, Brebach und Dudweiler zur Verfügung. Die 100-prozentige Sparkassen-Tochter S-Pro-Finanz als einer der größten Immobilienmakler in der Region rundet das umfangreiche Angebot ab und stellt damit die Kompetenz der Sparkasse Saarbrücken im Immobiliensektor unter Beweis“, so Kuntz.
Das Bauspargeschäft entwickelte sich erneut erfreulich. Bausparer schlossen Verträge über insgesamt 144 Millionen Euro ab. Dabei werde Bausparen wieder zur günstigen Finanzierung eines Eigenheims und weniger als Anlageform wahrgenommen. Gerade in der jetzigen Zinssituation biete der Bausparvertrag eine Möglichkeit, sich langfristig gegen das Risiko steigender Zinsen abzusichern, stellte Uwe Kuntz fest. Auch beim Verbundpartner SAARLAND Versicherungen und bei der ÖRAG Rechtschutz habe die Sparkasse Saarbrücken durch ihre Vermittlung die Marktanteile stabil halten können.
„Entgegen dem allgemeinen Trend bei den Filialbanken wächst die Zahl unserer Girokonten deutlich. Ende 2016 wurden nahezu 156.000 von uns geführt, das sind über 2.000 mehr als noch ein Jahr zuvor“, betonte Kuntz. Insbesondere mit UNO, dem Mitte 2015 eingeführten Mehrwertkonto für alle 18 bis 30-Jährigen, hat die Sparkasse Saarbrücken binnen kürzester Zeit einen Absatzerfolg erzielt, der sämtliche Erwartungen übertreffen ließ. So konnten bis Ende 2016 mehr als 8.000 UNO-Kunden gewonnen werden. Diese positive Entwicklung setzt sich auch im aktuellen Geschäftsjahr fort. Bereits in wenigen Wochen erwartet die Sparkasse, die 10.000er Marke zu überschreiten.
Neben attraktiven Banking-Leistungen wie einer Standard Visa Card und der SparkassenCard, beide im schicken UNO-Design, beinhaltet das Konto eine Handy- und Laptopversicherung, einen Ticketservice mit 5 % Rabatt sowie viele weitere Vorteile vor allem auch bei regionalen Partnern.
In der Vermögensberatung bietet die Sparkasse mit ihrem Filialgeschäft und dem Private Banking ein breites Spektrum bei Vermögensanlagen mit langfristigen Strategien. Dabei konnte insbesondere der Bereich Private Banking erneut ein sehr gutes Ergebnis erzielen.
Statt ihr Geld weiter zinslos auf Giro- oder Geldmarktkonten zu parken, rät Kuntz den Kunden, ihre Ersparnisse wieder mit Perspektive auf Rendite anzulegen: „Da wir davon ausgehen, dass sich die Zinsen in naher Zukunft nicht verändern werden, haben wir im vergangenen Jahr eine Beratungs-Offensive für das Wertpapiergeschäft gestartet, um unseren Kunden näherzubringen, wie wichtig strukturierte Vermögensanlagen sind.“
Damit der Kunde die für ihn richtige Vermögensstrukturierung erhält, setzt die Sparkasse Saarbrücken auf eine Beratungssystematik, die die individuelle Situation des Kunden ebenso wie die langfristigen Chancen und Risiken an den Kapitalmärkten berücksichtigt. Auf diese Weise ist es gelungen, deutlich mehr Privatkunden für eine Geldanlage in Wertpapieren zu begeistern. So wuchs der Fonds- und Zertifikatbestand beim Sparkassen-Premiumpartner im Wertpapiergeschäft, der Deka Bank, um 9,7 Prozent. Mittlerweile verfügen die Kunden über einen Wertpapierbestand von über einer Milliarde Euro bei der Sparkasse Saarbrücken. Das sind 81 Millionen Euro bzw. 8,6 Prozent mehr als im Vorjahr.
„Die großen Herausforderungen der Zukunft bilden das veränderte Kundenverhalten und die Digitalisierung“, stellte Uwe Kuntz den Haupttrend der Branche fest. Das bedeutet für die Sparkasse Saarbrücken, dass sie vor Ort und im Netz gleichermaßen der bevorzugte Finanzpartner der Menschen im Regionalverband Saarbrücken sein will.
„Dazu haben wir die Zugangswege zu unserer Sparkasse und unsere Services neu ausbalanciert. Die Filiale ist künftig noch stärker als bisher der Ort qualifizierter Beratung – und dies fächendeckend im gesamten Regionalverband. Dabei werden wir entscheidend auf Qualität achten und unsere Filialen zu Orten ausbauen, die unseren Kunden hochwertige Beratungs- und Informationsangebote vorhalten. Gleichzeitig arbeiten wir konsequent daran, Services und Transaktionen verstärkt im Netz anzubieten. Die neue Internetfiliale und die SparkassenApp stellen hier unsere wichtigsten Eingangsportale dar“, betonte der stellvertretende Sparkassen-Chef.
Das neue KundenServiceCenter mit mehr als 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einer Erreichbarkeit von 7:00 bis 22:00 Uhr für Telefonie, Internet sowie zusätzliche multimediale Vertriebswege ist nach seinen Worten ein weiterer Schritt zum Ausbau des Service- und Beratungsangebotes der Sparkasse Saarbrücken für ihre Kunden.
Herr Johmann:
Das vergangene Geschäftsjahr verlief für das Firmengeschäft erfreulich. Der Nettozuwachs von 11,2 Prozent stellt das zweitstärkste Geschäftsjahr der letzten 10 Jahre dar, das gewerbliche Kreditportfolio beläuft sich auf 1,8 Milliarden Euro.
Unter dem Motto „Wir sprechen die Sprache der Unternehmer“ ist es der größten saarländischen Sparkasse gelungen, mehr als 240 neue Firmenkunden mit einem Kreditvolumen in Höhe von 137 Millionen Euro zu akquirieren und damit ihren hohen Marktanteil weiter auf deutlich über 50 Prozent auszubauen. Gute Erfolge konnte das Institut auch im kommunalen Kreditgeschäft verbuchen.
Ebenfalls viel versprechend entwickelte sich der Bereich Leasing. 328 Verträge wurden im vergangenen Jahr abgeschlossen, so viele wie noch nie. Zum zweiten Mal in Folge konnte mit einem Neugeschäftsvolumen in Höhe von rund 25 Millionen Euro ein Rekordergebnis eingefahren werden.
Der Zuwachs im Firmenkundengeschäft war für den verantwortlichen Vorstand Uwe Johmann eine eindeutige Bestätigung des Engagements der Sparkasse Saarbrücken auf diesem Sektor. Die Nähe zum Kunden und die Orientierung an den Bedürfnissen des Kunden hätten sich hier ausgezahlt. Wie kein anderes Institut im Geschäftsgebiet sei die Sparkasse in der Lage, die regionalen Rahmenbedingungen in ihre Entscheidungen mit einzubeziehen und dem Kunden so optimale Lösungsvorschläge zu unterbreiten. Damit trage die Sparkasse Saarbrücken dem herausragenden Stellenwert des mittelständischen Unternehmertums in Bezug auf die regionale Wirtschaftsentwicklung Rechnung.
In diese Übernahme von Verantwortung passt nach Johmanns Worten auch die Unternehmensbörse SaarLorLux, die sich hervorragend entwickelt habe. 25 Prozent der Nachfolgesuchenden im gesamten Saarland nutzten die Börse, davon hätten 40 Prozent erfolgreich vermittelt werden können. Auch bundesweit werde die Unternehmensbörse zwischenzeitlich zur Lösung der Nachfolgethematik eingesetzt. Bereits 15 Sparkassen in anderen Bundesländern seien auf der Börse vertreten, mit weiteren 50 führe man derzeit intensive Gespräche. „Das zeigt, dass die Börse gerade im Bereich der Unternehmensnachfolge ein immer größeres Gewicht erhält. Denn einer Studie der Creditreform Saarbrücken zufolge stehen jedes Jahr über 1.600 Firmen und Betriebe im Saarland zur Nachfolge an und für 30 Prozent davon gibt es keine Nachfolgeregelung“, verdeutlichte Uwe Johmann die Bedeutung der Nachfolgebörse für die Saarwirtschaft und den regionalen Arbeitsmarkt.
So hatte die Sparkasse Saarbrücken Ende 2016 insgesamt 131 Einträge in der Rubrik „Suche Nachfolger/in“. Das entspricht einer Quote von über 28 Prozentpunkten. Mit der Unternehmensbörse SaarLorLux konnten innerhalb der letzten beiden Jahre 63 Unternehmensnachfolgen erfolgreich vermittelt werden. Dadurch wurden langfristig 496 Arbeitsplätze gesichert und ein Gesamtkreditvolumen in Höhe von über 37 Millionen Euro erzielt.
Die Erfolge der Börse als Bestandteil der Wirtschaftsförderung sind daher einer der Gründe, dass die Sparkasse Saarbrücken auch bundesweite Anerkennung durch die Nominierung zum „Großen Preis des Mittelstandes 2017“ erfahren hat. Als einziges saarländisches Kreditinstitut konnte die Sparkasse Saarbrücken zwischenzeitlich die vorletzte Wettbewerbsstufe erklimmen, die Aufnahme in die sogenannte Juryliste. Der von der Oskar-Patzelt-Stiftung vergebene „Große Preis des Mittelstandes“ ist deutschlandweit die begehrteste Wirtschaftsauszeichnung und ein Aushängeschild für die angesehene Marke „Made in Germany“. Deshalb ist das Erreichen der Juryliste schon eine bedeutende Auszeichnung für die Sparkasse Saarbrücken, die jetzt gespannt der Juryentscheidung im September entgegenfiebert.
Die jüngste Projekt-Maßnahme, auf die Uwe Johmann besonders stolz ist, gilt dem regionalen Innovationspotenzial junger Start-Ups. „Zusammen mit der SaarLB und der SIKB werden wir als erste Sparkasse Deutschlands eine eigene Crowdinvest-Plattform, die auf einer Entwicklungszeit von fast drei Jahren fußt, etablieren. Die Markteinführung soll im Laufe des dritten Quartals 2017 erfolgen. Die Crowdinvest-Plattform wird Wissenschaftlern und Jungunternehmern helfen, über private Investoren bzw. Unternehmen entsprechendes Kapital einzusammeln, so dass neben Hausbank- und Fördermitteln ein zusätzliches Syndizierungselement zur Eigenkapitalausstattung geschaffen wird. Zudem sollen Firmen, die expansiv am Markt tätig sind, nach dem gleichen System eigenkapitalähnliche Mittel einwerben können“, erläuterte der Sparkassenvorstand die Intension des Projektes.
Anspruch dabei werde sein, mit Hilfe der Plattform und zahlreichen Unterstützern (zum Beispiel der saarländischen Landesregierung) innovative Unternehmensgründungen und Projekte nicht nur zu realisieren, sondern auch bestmöglich zu begleiten. Ferner ermögliche die Plattform die wirtschaftliche Verwertung herausragender Forschungsergebnisse der saarländischen Hochschulen, indem die wissenschaftlichen Erkenntnisse mit Unterstützung der Plattform zu wirtschaftlich bedeutenden Innovationen umgesetzt werden und positive Wirkungen auf den Arbeitsmarkt implizieren, so Johmann zuversichtlich.
Mit all diesen Aktivitäten, die weit über die üblichen Finanzdienstleistungsangebote hinausgehen, übernimmt die Sparkasse Saarbrücken Verantwortung für die regionale Wirtschaft und bietet ihren Firmen- und Gewerbekunden nützliche Instrumente, die sich konsequent nach den unternehmerischen Bedürfnissen ausrichten.
Herr Saar:
Das Jahr 2016 war geprägt von den Vorbereitungen der Fusion mit der Stadtsparkasse Völklingen. In intensiven und vertrauensvollen Sondierungsgesprächen haben die Vorstände beider Häuser die Möglichkeit eines Zusammenschlusses der Sparkasse Saarbrücken und der Stadtsparkasse Völklingen geprüft, bewertet und vorbereitet.
Nachdem die Träger der beiden Sparkassen die für die Fusion erforderlichen Beschlüsse gefasst hatten, war es erklärtes Ziel für Frank Saar, der diesen Bereich federführend verantwortet, dass den Kunden so wenig wie möglich Veränderungen, Umstände und Aufwand durch diese Fusion entstehen. Die Kunden sollten nur merken, dass etwas besser geworden ist. Denn gewachsene Vertrauensverhältnisse zu den Kunden machen gerade die Stärke der Sparkassen aus und sollen erhalten bleiben.
Durch die Vereinigung vergrößerte sich die Zahl qualifizierter Mitarbeiter und damit dürfen die Sparkassen-Kunden auch weiterhin eine hohe Beratungsqualität erwarten. Dass die Chemie zwischen den zukünftig zusammenarbeitenden Kolleginnen und Kollegen stimmt, zeigten vor allem die Resultate der zahlreichen Arbeitsgruppen, die zur Fusionsvorbereitung eingerichtet wurden.
Dank der fantastischen Unterstützung, der Loyalität und des unermüdlichen Arbeitseinsatzes aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist auch die im letzten Monat durchgeführte Verknüpfung der Datenbestände beider Sparkassen erfolgreich verlaufen. „Wir sind mit dem Ablauf der technischen Fusion sehr zufrieden. Jetzt sind die Sparkassen-Rechensysteme mit all ihren Vorteilen im Zuge einer unauffälligen Fleißarbeit im Hintergrund auch technisch vereint“, freute sich der Sparkassenvorstand über den letzten großen Schritt des Zusammenschlusses mit der ehemaligen Stadtsparkasse Völklingen.
Daneben hat die Sparkasse Saarbrücken 2016 wieder kräftig in die Modernisierung und Erneuerung ihres Filialnetzes investiert. Auf rund 3,4 Millionen Euro beziffert Frank Saar den finanziellen Aufwand für bauorganisatorische Maßnahmen, die unter nachhaltigen und energieeffizienten Gesichtspunkten umgesetzt wurden. Zudem investierte die Sparkasse Saarbrücken nahezu 700.000 Euro in den technischen Ausbau ihrer SB-Bereiche. Da die Aufträge für diese Arbeiten weitestgehend regional vergeben werden, bedeutet dieses Investitionsvolumen hier auch einen nicht unerheblichen Beitrag zur regionalen Wirtschaftsförderung.
Mit 88 Geldautomaten an 70 Standorten besitzt die Sparkasse Saarbrücken nach Worten ihres Vorstandsmitgliedes Frank Saar das dichteste Automatennetz in der saarländischen Kreditwirtschaft und ermöglicht ihren Kunden damit neben der persönlichen Beratungskompetenz auch eine umfassende Nutzung des Standard-Serviceangebotes. Die Mehrzahl dieser Geldautomaten sind Recycling-Systeme, das heißt, an ihnen können neben Auszahlungen auch Einzahlungen vorgenommen werden. Zum Schutz ihrer Kunden, Mitarbeiter und Anwohner habe die Sparkasse Saarbrücken nach den Sprenganschlägen in den zurückliegenden Jahren umgehend reagiert und umfangreiche Sicherungsmaßnahmen getroffen, um solche Angriffe künftig zu erschweren bzw. von vorn herein auszuschließen, räumte Saar der Sicherheit hier eindeutig oberste Priorität ein.
Herr Sander:
Zum Jahresende 2016 beschäftigte die Sparkasse Saarbrücken 1.188 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist damit einer der größten Arbeitgeber in der Region. In diesem Bewusstsein ist es der Sparkasse Saarbrücken bereits seit vielen Jahren ein großes Anliegen, ihren Mitarbeitern mehr als nur einen sicheren Arbeitsplatz zu bieten. Sie zählt mit ihrem Engagement zu denjenigen zukunftsorientierten Unternehmen, die ganz bewusst zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses in der Region beitragen. Deshalb wurde die Sparkasse Saarbrücken bereits zum zweiten Mal in Folge für ihre familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik mit dem Gütesiegel „Familienfreundliches Unternehmen“ ausgezeichnet.
Ende 2016 bereiteten sich 82 Auszubildende in den Berufsbildern Bankkaufleute und Kaufleute für Büromanagement auf ihre berufliche Zukunft vor. Acht Doppelqualifikanten kombinierten ein Studium an der Universität des Saarlandes mit einer Ausbildung zur Bankkauffrau bzw. zum Bankkaufmann. Damit zählt die Sparkasse Saarbrücken zweifellos zu den wichtigsten Ausbildungsunternehmen im Regionalverband Saarbrücken und gehört aktuell laut einer Studie im Auftrag von Deutschlandtest und des Wirtschaftsmagazins Focus Money zu Deutschlands besten Ausbildungsbetrieben. 15 Bankkaufleute, drei Kaufleute für Büromanagement und drei Doppelqualifikanten wurden im Jahr 2016 nach erfolgreich abgelegter Prüfung in dauerhafte Arbeitsverhältnisse übernommen.
Sander bekannte sich in diesem Zusammenhang ausdrücklich zur Verantwortung seiner Sparkasse für die qualifizierte Ausbildung junger Menschen: „Die Ausbildung unseres Fachkräftenachwuchses hat bei uns einen hohen Stellenwert und sichert unsere Zukunft. Folglich wollen wir als attraktiver Arbeitgeber im Wettbewerb um die jungen Nachwuchstalente auch weiterhin die Nase vorne haben.“ Eine optimale Ausbildung bilde zudem die Grundlage für die hohe Beratungs- und Betreuungskompetenz. Daher messe die Sparkasse stetiger Weiterbildung und lebenslangem Lernen hohe Bedeutung zu und biete ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Erweiterung ihres persönlichen und fachlichen Horizonts sowohl intern als auch extern zahlreiche Seminare und Weiterbildungsmaßnahmen an.
In der näheren Zukunft sah Sander die Sparkasse Saarbrücken vor weiteren großen Herausforderungen: „Zum einen müssen wir die wachsenden Ertragsbelastungen aus der Niedrigzinsphase bewältigen. Zum anderen benötigen wir aufgrund des veränderten Kundenverhaltens und der Digitalisierung einen neuen Mix in den Zugangswegen und Angeboten unserer Sparkasse.“
Entsprechend gelte es, rechtzeitig Lösungen auf die anstehenden Herausforderungen zu finden, offen gegenüber dem Wandel zu sein und sich bei Bedarf neu auszurichten. Das alles seien bereits in der Vergangenheit die Stärken der Sparkasse Saarbrücken gewesen und sie würden es auch in Zukunft sein, so der Sparkassen-Chef.
„Wir haben volles Vertrauen in das auf unsere Region fokussierte Geschäftsmodell. Mit unseren qualifizierten und hoch motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, unserer guten Positionierung im Markt sowie unserer soliden Eigenkapitalbasis und Ertragskraft werden wir diese Herausforderungen meistern“, war sich Sander sicher.