Sparkassen-Finanzgruppe Saar: sicher und solide!
Verbund-Pressekonferenz der Sparkassen-Finanzgruppe Saar
Die saarländische Sparkassen-Finanzgruppe hat auf die absolute Solidität des Sparkassensektors hingewiesen. Anlässlich der jährlichen Verbund-Pressekonferenz unterstrichen der Präsident des Sparkassenverbandes, Franz Josef Schumann, und der Landesobmann der Saar-Sparkassen, Hans-Werner Sander: "Der Finanzsektor besteht nicht nur aus Zockern!"
Schumann wies auf die Bedeutung der Sparkassen für die Realwirtschaft hin. Es würden bei den Sparkassen viele kleine, eher kurzfristige Einlagen von sehr risikoscheuen Sparern als größere, langfristige Kredite ausgegeben. Ohne diese Transformationsleistung, die eine echte Wertschöpfung darstelle, würde die Realwirtschaft nicht funktionieren. Vor allem die Investitionstätigkeit der mittelständischen Unternehmen, aber auch Wohnungsbau und Konsum, würden ohne die Dienstleistung der Sparkassen massiv beeinträchtigt.
Wenn die Politik, so Schumann weiter, vor dem Hintergrund der Finanzkrise nunmehr versucht, die Märkte durch mehr Regulierung besser in den Griff zu bekommen, dann hätten die Sparkassen dafür viel Verständnis. Wenn die Regulierungsvorschläge aber Nebenwirkungen zeigen, ja sogar kontraproduktiv wirken, dann sei es die Pflicht der Sparkassen als Vertreter der meisten Sparer und Kreditnehmer, darauf hinzuweisen. Zumal Regeln, die für die internationalen Großbanken gedacht sind, nicht ohne weiteres auf kleinere Institutionen, wie etwa die Sparkassen, zu übertragen seien.
So könne es beispielsweise nicht sein, dass die Institute künftig Laufzeiten von Krediten wegen Basel III-Kennziffern reduzieren müssen. Damit würde das Zinsänderungsrisiko auf die privaten und gewerblichen Kreditnehmer überwälzt, Beispiel Hypotheken.
Schließlich hätten sich gerade die Sparkassen und Banken mit regionalem Charakter und großer Kundenorientierung vor Ort in der Finanzkrise als Rückgrat der deutschen Finanzwirtschaft erwiesen.
Hans-Werner Sander unterstrich, dass seit Bestehen der Sicherungseinrichtung der deutschen Sparkassen noch nie ein Kunde seine Einlage verloren habe. Es hätten auch noch nie Einleger entschädigt werden müssen. Und es habe auch noch niemals eine Insolvenz einer Sparkasse gegeben. Sander wörtlich: ,,Mehr Sicherheit ist in der Finanzwirtschaft nicht zu finden!"
,,Wir haben keine Bankenkrise, sondern eine ausgewachsene Staatsschuldenkrise!" Mit diesen Worten wies der Vorstandsvorsitzende der SaarLB, Thomas Christian Buchbinder, Vorwürfe zurück, die Kreditwirtschaft sei ein Hauptverursacher der aktuellen Krise.
In Deutschland hätten nicht zuletzt die Sparkassen zu ihren Kunden gestanden. Das Dienstleistungsangebot werde laufend weiter entwickelt, und bei regionalen Leitinvestitionen (Beispiel Center Parcs Bostalsee) gebe es keinerlei Verzögerungen. Die Kreditversorgung in der Region sei gewährleistet.
In der Krise hätten die Saarländer 2011 bisher der Landesbausparkasse Saar (LBS) als unbestrittenem Marktführer ein Rekordergebnis beschert, indem das Geschäftsvolumen gegenüber dem schon guten Vorjahresergebnis um 17 Prozent stieg. Für das Gesamtjahr wird von der LBS ein Neugeschäftsvolumen von über 460 Millionen Euro erwartet, wie Dirk Hoffmann, Sprecher der Geschäftsleitung, mitteilte.
Offenbar sähen viele Anleger angesichts der Volatilität der Finanzmärkte den Erwerb einer Immobilie als wichtige Säule für eine sichere private Altersvorsorge an.
Die SAARLAND Versicherungen verfolgen seit vielen Jahren eine ,,sehr umsichtige und sicherheitsorientierte Kapitalanlagenpolitik im Sinne ihrer Versicherten“, so der Vorstandsvorsitzende der SAARLAND Versicherungen, Jörg Tomalak-Plönzke. Als Folge sei der Anteil von Aktien im Anlage-Portfolio mit derzeit unter einem Prozent extrem gering. Der Anteil aus den fünf hoch verschuldeten EU-Staaten (Portugal, Irland, Italien, Griechenland und Spanien) erreiche gerade ein Viertel Prozent des gesamten Kapitalanlagebestandes.
,,Unsere Anlagen bestehen vorwiegend aus deutschen Staatsanleihen des Bundes und der Länder, aus Pfandbriefen und Bankanleihen, die zu großen Teil wiederum aus der Sparkassen-Finanzgruppe stammen", so Tomalak-Plönzke.