Verbund-Pressekonferenz: Die Nähe zum Kunden ist im Wettbewerb der Trumpf der Sparkassen
Schumann und Sander: Bürokratie und Verbraucherschutz
haben 2012 den Anlegern einen Bärendienst erwiesen
Beste Qualität zu einem fairen Preis. Das ist das Geschäftsprinzip, mit dem die Sparkassen am Markt erfolgreich operieren. Wie der Präsident des Sparkassenverbandes Saar, Franz Josef Schumann, und der Landesobmann, Hans-Werner Sander, in Saarbrücken anlässlich der traditionellen Verbund-Pressekonferenz der Sparkassen-Finanzgruppe erklärten, können Sparkassen nicht immer unschlagbar billig sein.
Der Grund, warum die Sparkassen dennoch so erfolgreich sind, sei ,,ihre Nähe zum Kunden", und zwar räumlich und menschlich. In Verbindung mit einer hochwertigen Beratungsqualität erreichten die Sparkassen einen hohen Zufriedenheitsgrad.
Die Sparkassen könnten ihre Kosten, die durch das Vorhalten eines breiten Zweigstellennetzes vergleichsweise hoch sind, nur decken, wenn sie von den Kunden als ,,Qualitätsanbieter" wahrgenommen würden. Grundlage dafür sei das Konzept der ,,ganzheitlichen Beratung". Das Sparkassen-Finanzkonzept erfasse die wichtigsten finanziellen Bedürfnisse der Kunden und liefere diesen die Basis für eine fundierte Entscheidung, was sie brauchen und was nicht.
Nach Ansicht von Schumann und Sander geht es in der Beziehung zwischen Sparkasse und Kunden um einen Prozess, an dem immer wieder neu gearbeitet werden muss. Das gelte derzeit vor allem für den Bereich der Anlagen- und Wertpapierberatung, wo die materiellen und immateriellen Enttäuschungen in der jüngeren Vergangenheit besonders groß waren und fehlerhafte Beratungen offensichtlich vorkamen. Auch wenn die Sparkassen im Vergleich mit anderen Banken noch relativ gut beraten haben, so müsse doch an den erkennbaren Schwächen immer weiter gearbeitet werden.
Allerdings müsse hinterfragt werden, ob die Vielfalt der heutzutage verlangten Regulierung wirklich sinnvoll ist. Das gelte beispielsweise für das Beratungsprotokoll und die Bafin-Registrierung der Wertpapierberater. Sander wörtlich: ,,Man hat seitens der Politik das Geschäft durch Auflagen erschwert, die praktisch keinen Beitrag zu einer verbesserten Beratung leisten und in manchen Fällen unsere Berater verunsichern!" Und seitens des Verbraucherschutzes habe man Mistrauen gegen fast jede Form der Wertpapierberatung gesät. Das sei einer der Gründe dafür, dass die Kunden bei Wertpapiergeschäften zurückhaltend geworden sind. Politik und Verbraucherschutz hätten den Sparern einen Bärendienst erwiesen. Das exzellente Börsenjahr 2012 sei so an vielen Kunden vorbei gegangen. ,,Gut gemeint ist eben oft das Gegenteil von gut gemacht!", so Sander.
Laut Schumann ist das Jahr 2012 für die Saar-Sparkassen erfolgreich verlaufen. Die weitere Entwicklung sei jedoch unsicher. Die anhaltende Niedrigzinsphase mache derzeit keine Freude und trübe den Blick in die Zukunft. Aktuell mache vor allem das Thema SEPA Sorgen, weil viele Geschäftsleute und Vereine, aber auch Private, die Dimension der Veränderungen im in- und ausländischen Zahlungsverkehr noch nicht realisiert hätten.
SaarLB konnte ihr gutes Image weiter aufpolieren
Die SaarLB hat sich in den letzten Jahren hervorragend positioniert und in Sachen Glaubwürdigkeit noch zugelegt!", unterstrich der Vorstandsvorsitzende der größten saarländischen Bank, Thomas Christian Buchbinder, vor der Presse anlässlich der Verbund-Pressekonferenz des Sparkassen-Finanzverbundes.
Damit konnte sich die SaarLB von dem allgemeinen Negativtrend der Branche absetzen. Jüngst habe ein unabhängiges Marktforschungsinstitut bei einer Kundenzufriedenheitsumfrage herausgefunden, dass 89 Prozent der befragten SaarLB-Kunden die Bank für glaubwürdig halten, sieben Prozentpunkte mehr als bei der letzten Umfrage.
Wichtige Basis dafür sei die hohe Kompetenz der Berater der SaarLB gewesen. ,,Qualität der Beratung und Glaubwürdigkeit unserer Berater zahlen sich aus!", so Buchbinder.
Saar-LBS bei Kombikrediten bundesweit drei Mal Testsieger
Die finanziellen Bedingungen für den Bau und den Erwerb von Immobilien sind derzeit besonders günstig. Darauf hat der Sprecher der Geschäftsleitung der LBS, Dirk Hoffmann, anlässlich der Verbund-Pressekonferenz der Sparkassen-Finanzgruppe hingewiesen. In der Kombination von einem Sparkassendarlehen mit einem LBS-Bausparvertrag sei das aktuell niedrige Zinsniveau über die komplette Darlehenslaufzeit festzuschreiben und somit eine planbare Rate für die gesamte Dauer der Finanzierung zu erreichen.
,,Besonders erfreulich", so Jörg Welter, Geschäftsleiter der LBS, ,,ist, dass die LBS Saar beim bundesweiten Vergleich der sogenannten Kombikredite durch Finanztest in drei Sparten Testsieger wurde."
Im Jahr 2012 wurden in Verbindung mit den Saar-Sparkassen Grundstücke und Immobilien mit einem Kaufpreisvolumen von 89,8 Millionen Euro vermittelt.
SAARLAND Versicherungen die Nummer eins der Branche im Saarland
Die SAARLAND Versicherungen haben ihre Position als die Nummer eins der Branche an der Saar im Jahr 2012 durch ein stabiles Wachstum weiter gefestigt. Wie der Vorstandsvorsitzende Dr. Dirk Hermann anlässlich der Verbundpressekonferenz des Sparkassen-Finanzverbundes auf dem Halberg erklärte, werden die SAARLAND Versicherungen ihr konkurrenzlos engmaschiges Service-Netz als direkten Draht zum Kunden, auch über die sieben Saar-Sparkassen, nutzen. Kompetente Beratung und schnelle, kurzfristige Schadenregulierung stünden dabei im Fokus.
Die SAARLAND Leben und die SAARLAND Feuer genießen, so Hermann, das Vertrauen von über 266.000 Kunden mit mehr als 716.000 Verträgen. Insgesamt nahmen sie im Jahr 2012 256,9 Millionen Euro als Beiträge ein, das sind 2,3 Prozent mehr als im Vorjahr 2011. Davon entfielen auf die SAARLAND Leben AG 144,3 Millionen Euro, auf die SAARLAND Feuer AG 112,6 Millionen Euro.